Hundeexperte Lukas Pratschker gibt Tipps für den Sommer mit Hund

Lukas Pratschker, Supertalent und Finalist bei America‘s Got Talent, startet mit Fressnapf eine Serie mit Expertentipps rund um das Leben mit Hund. Zum Start gibt es interessante Infos rund um die Sommerzeit und wie man mit seinem Vierbeiner beim Stand-Up-Paddling Spaß haben kann.

„Im Sommer wollen wir möglichst viel Zeit draußen verbringen und auch unsere Hunde haben ihre Freude daran. Doch die Hitze kann unseren Vierbeinern stark zusetzen. Darum habe ich in Kooperation mit Fressnapf ein paar Tipps gesammelt, damit Mensch und Tier aktiv und gesund durch den Sommer kommen“, erklärt Hundetrainer Lukas Pratschker.

Aktivitäten gut planen
Gerade im Sommer bietet es sich an, große Gassirunden möglichst früh am Morgen oder am späten Abend zu machen, um den höchsten Tagestemperaturen zu entgehen. Alle weiteren notwendigen Runden sollten kurzgehalten werden. Vorsicht: Asphalt kann im Sommer sehr hohe Temperaturen erreichen. Zum Test kann man den eigenen Handrücken auf den Gehweg legen und probieren, wie lange man die Hitze aushält. Ist es für die menschliche Hand zu heiß, haben auch Hundepfoten nichts mehr auf dem Gehweg zu suchen. Spazierwege im Wald oder entlang von Bächen und Seen sind da eine willkommene Abwechslung.

Ruhepausen und Abkühlung
Besonders wichtig ist es, immer ausreichend frisches Trinkwasser und eine Schüssel dabei zu haben. Die Vierbeiner brauchen zwischendurch immer wieder Pausen, in denen sie sich abkühlen und ausruhen können. Wenn es richtig heiß ist, bieten sich auch Kühlmäntel oder kühlende Liegeplätze an, um den Hund vor Überhitzung zu schützen. „Mein Hund Falco freut sich auch immer besonders, wenn es für ihn ein Hundeeis gibt. Das schmeckt und kühlt“, so Lukas Pratschker.

Hunde nie im Auto lassen
Die wichtigste Regel: Hunde niemals allein im Auto lassen. „Eigentlich weiß eh jeder, dass es gefährlich ist, den Hund bei Hitze allein im Auto zu lassen und trotzdem passiert es immer wieder. Und das hat oft dramatische Folgen“, sagt Lukas Pratschker. Autos und die Luft darin erhitzen sich im Sommer sehr schnell. Ab einer Außentemperatur von 20 Grad kann das zu großen gesundheitlichen Beeinträchtigungen bis hin zum Tod des Haustieres führen.

Erste Hilfe bei Überhitzung
Aktivitäten bei zu hohen Temperaturen können bei Hunden zu Austrocknung, Herzversagen oder Kreislaufproblemen führen. Eine Überhitzung erkennt man beispielweise an schneller flacher Atmung, Herzrasen, hochroten Schleimhäuten, und in schlimmen Fällen an Erbrechen oder Durchfall. Feststellen kann man diese Anzeichen zum Beispiel durch einen Blick ins Maul des Hundes oder an den Schleimhäuten bei den Augen. Wenn man auf das Zahnfleisch des Hundes drückt, wird die Stelle kurz weiß und sollte sich danach schnell wieder rosa färben. Den Herzschlag kann man an der Innenseite der Oberschenkel ertasten.
Hat man einen Hitzschlag bei seinem Hund festgestellt, sollte man diesen umgehend in eine kühle Umgebung bringen. Danach sollte man dem Tier Wasser zum Trinken anbieten. Wichtig: Das Wasser sollte Raumtemperatur haben und nur schluckweise verabreicht werden. Danach kann mit der Kühlung des Körpers von begonnen werden. Dazu werden nasse Tücher auf einzelne Stellen des Körpers gelegt – beginnend bei den Pfoten und schrittweise am restlichen Körper. Auf keinen Fall darf der Hund mit Wasser übergossen oder eingetaucht werden. Nach der Erstversorgung sollte ein Tierarzt zu Rate gezogen werden.

Schwimmen mit Hunden
Beliebte Ausflugsziele im Sommer sind vor allem Seen. Dort können sich Mensch und Tier im kühlen Nass gemeinsam auspowern. Doch schwimmen ist auch für Hunde anstrengend und erhitzt den Körper. Hunde, die nicht von selbst ins Wasser gehen, sollten nie dazu gezwungen werden: „Man muss das immer langsam und mit Spaß probieren. Zum Beispiel kann man seinen Hund mit einer Schwimmweste und einem Spielzeug ins Wasser holen“, so Lukas Pratschker. Eine oft unbemerkte Gefahr liegt darin, dass Hunde beim Schwimmen oft viel Wasser schlucken. Dadurch kann der Elektrolythaushalt gestört werden. Der Hund wird lethargisch und wirkt, als hätte er eine Vergiftung. Weshalb man hier auch „Wasservergiftung“ spricht.

Top-Tipp: Stand-Up-Paddling mit Hund
„Oft sind die Dinge, die uns Menschen Spaß machen, auch für unsere Hunde total spannend. Aber man muss immer mit Geduld und Spaß an die Sache herangehen“, meint Lukas Pratschker. Eine tolle Sportart für Mensch und Tier ist das Stand-Up-Paddling (SUPen). Bei diesem Balanceakt auf dem Wasser gibt es aber einiges zu beachten: Zunächst sollte das SUP-Board vor den Krallen des Hundes geschützt werden. Am einfachsten geht das mit einem Handtuch, das auf das Board gelegt wird – dadurch hat auch der Hund gleich einen gemütlichen Liegeplatz. Bevor es aufs Wasser geht sollte der Hund an das wackelige Board gewöhnt werden. Daher sollte zunächst an Land das Sitzen und Liegen auf dem Brett geübt werden – am besten gelingt das mit den Lieblings-Leckerlies des Hundes. Im nächsten Schritt übt man dann den Aufstieg auf das Board am Ufer. Wenn das alles gut klappt, kann man auch schon mit kurzen Runden im Wasser starten, um den Hund an die Aktivität zu gewöhnen. Danach steht dem gemeinsamen Freizeitspaß nichts mehr im Wege. „Falco und ich sind begeisterte SUPer. Es ist anstrengend, macht aber total viel Spaß“, meint Lukas Pratschker.

Bildtexte: (Fotos honorarfrei, Fotonachweis: Lukas Pratschker/Susanne Kind)
Bild 1-3: Fressnapf-Hundeexperte Lukas Pratschker mit tierischer Begleitung beim Stand-Up-Paddling
Bild 4 & 5: Das Richtige für einen heißen Sommertag: Badeausflug mit Hund
Bild 6: Lukas Pratschker, Hundetrainer, Supertalent und Finalist bei America‘s Got Talent, startet mit Fressnapf eine Serie mit Expertentipps rund um das Leben mit Hund.