Pressemitteilung -
Graureiher häufigst gemeldeter Wildvogel in Niederösterreich
Wildvogelmeldungen auf naturbeobachtung.at um 48 Prozent gestiegen
Die letzten Monate haben für die Plattform „naturbeobachtung.at“ viel Erfreuliches gebracht. Besonders die Meldungen im Bereich der heimischen Wildvögel wachsen stetig an. Zahlreiche Personen in Österreich haben sich mit dem Upload von Wildvogelfotos engagiert und von zu Hause aus mitgeforscht. So konnten seit Ende 2019 über 34.000 Vogelmeldungen für das Citizen-Science-Projekt von Tierisch engagiert und dem Naturschutzbund Österreich erreicht werden. Dies entspricht einem Zuwachs von rund 48 Prozent seit Beginn der Kooperation. "Es freut uns, dass die Menschen der Natur mehr Aufmerksamkeit schenken und sich für den Lebensraum der Tiere interessieren“, zieht Hermann Aigner, Geschäftsführer Fressnapf Österreich und Initiator Tierisch engagiert, Bilanz. Mit dem Projekt wird ganz aktuell „Wissenschaft zum Mitmachen“ angeboten. Den Spitzenplatz bei den Vogelmeldungen hält dabei die Amsel.
„Auf naturbeobachtung.at sammelt der Naturschutzbund seit vielen Jahren Vorkommensdaten zu Österreichs Vogelwelt. Über 260.000 Sichtungen konnten wir dank zahlreicher freiwilliger Beobachter, den sogenannten „Citizen Scientists“ bereits sammeln. Mit Ihnen wollen wir Veränderungen von Populationen dokumentieren und Vogelschutzaktionen durchführen . Durch die Unterstützung der Initiative Tierisch engagiert konnten wir in den letzten beiden Jahren die Meldefrequenz nochmals deutlich erhöhen, was uns sehr freut!“ sagt dazu Gernot Neuwirth, Projektleiter von naturbeobachtung.at.
Meist gemeldeter Wildvogel in Niederösterreich ist der Graureiher
Die am häufigsten gemeldete Wildvogelart 2020 in Niederösterreich ist der Graureiher mit 4 Prozent. Graureiher sind Generalisten in Bezug auf ihren Lebensraum: Sie sind gleichermaßen an Süßgewässern im Landesinneren, an Flussmündungen sowie in Küstenregionen Zuhause. Die Ansprüche an ihren Lebensraum sind relativ gering. Meist nutzt der Graureiher Gewässer, die vom Menschen geschaffen wurden wie Staugewässer, Reisfelder und Fischteiche. Als Ruhe- und Nistbäume nutzt er hohe Bäume, die weitgehend frei von Störungen sind. In jüngster Zeit dringt er immer mehr in städtische Gebiete vor, wo er sogar oft in den Innenstädten beobachtet werden kann. Der Stieglitz belegt mit 3,9 Prozent Platz 2 und auf dem dritten Platz landet der Buntspecht mit 3,8 Prozent.
Österreichs-Hitparadenkönigin ist die Amsel
Die am häufigsten gemeldete Wildvogelart im Rahmen der Kooperation von Naturschutzbund und Fressnapf ist die Amsel (2.986 Meldungen). Dieser Wildvogel ist in allen österreichischen Bundesländern vertreten und vor allem in siedlungsnahen Parks, Gärten und Stadtzentren anzutreffen. Am liebsten frisst die Amsel Regenwürmer oder Käfer. Wenn verfügbar werden auch gerne Beeren und Früchte genascht. Gebrütet wird in Bäumen und Sträuchern. Die Kohlmeise liegt mit 2.266 Meldungen auf Platz 2 und auf dem dritten Platz landet der Buchfink mit 1.287 Meldungen. Blaumeise und Feldsperling belegen die Plätze vier und fünf. Insgesamt wurden im Kooperationszeitraum österreichweit 249 verschiedene Vogelarten gemeldet.
Über diese Citizen-Science-Beobachtungen freut sich die Wissenschaft
Unter den gemeldeten Wildvogelarten befinden sich auch viele Besonderheiten oder gefährdete Arten. „Wissenschaftlich gesehen sind die zahlreichen Meldungen von Wildvögeln besonders erfreulich. Hervorzuheben sind hier Spezies, die in Österreich gefährdet oder nur selten anzutreffen sind. Beispiele dafür ist die Sichtung eines Steppenkiebitz in Niederösterreich oder einer Tüpfelralle (auch genannt Tüpfelsumpfhuhn) und einer Zwergschnepfe in Kärnten.“ freut sich die wissenschaftliche Betreuerin des Wildvogelforums auf naturbeobachtung.at Mag. Heidi Kurz. Durch die Mithilfe der Citizen Scientists kann auch die Ausbreitung der verschiedenen Vogelarten in Österreich gut dokumentiert werden.
Starke Community für Österreichs Wildvögel
Nach wie vor fliegen die Österreicher auf die Plattform naturbeobachtung.at. Besonders der Bereich rund um das Thema „Vögel im Siedlungsraum“ wächst rapide an. Im Vergleich zu 2019 kamen im Vorjahr um 48 Prozent mehr Meldungen von freiwilligen Beobachter/-innen, den sogenannten Citizen Scientists herein. „Der Erfolg unseres Projekts „Vögel im Siedlungsraum“ und die Kooperation mit dem Naturschutzbund Österreich bestätigt unser Engagement. Es freut uns, dass die Menschen der Natur mehr Aufmerksamkeit schenken und sich für den Lebensraum der Tiere interessieren“, zieht Hermann Aigner, Geschäftsführer Fressnapf Österreich und Initiator Tierisch engagiert, Bilanz.
Jedes Foto und jede Meldung ist ein sinnvoller Beitrag. Neuwirth ergänzt weiter: „Seit Bestehen des Projektes sind rund 34.000 Vogelbeobachtungen eingegangen. Gemeinsam mit unserer Community wollen wir 2021 die 40.000er Grenze knacken.“ Vögel leisten einen wichtigen Beitrag in unserem Ökosystem. Als natürliche Feinde von Schädlingen, Bestäuber von Früchten oder als „Müllpolizei“. Die verschiedenen Ökosysteme hängen gesundheitlich von den Arten ab, die sie besiedeln und durch ihre biologischen Funktionen verschiedene notwendige Beiträge leisten.
Tierisch engagiert und der Naturschutzbund Österreich
Tierisch engagiert und der Naturschutzbund haben sich mit dem Melden von Wildvögeln auf der Plattform www.naturbeobachtung.at/vögel zum Ziel gesetzt, Vorkommens- und Verbreitungsdaten von Wildvögeln zu erheben, um daraus wissenschaftlich begründete Naturschutzmaßnahmen ableiten zu können. Fachexperten validieren jede einzelne Sichtung, um eine hohe Qualität zu gewährleisten. Im Forum erfährt man Spannendes zu Projekten und kann sich zudem mit anderen Naturfreunden austauschen. Die Plattform gibt es auch als kostenlose und gleichnamige App, um schnell und praktisch von unterwegs Meldungen eingeben zu können.
Futter für jede Saison
Nicht nur die Lebensräume der Vögel sind kleiner oder durch Zunahme von Monokulturen und aufgeräumten Parkanlagen artenärmer geworden. Durch den Einsatz von Insektiziden in der Landwirtschaft und in Gärten wurden auch die Insektenpopulationen als Nahrungsgrundlage deutlich reduziert. Hinzu kommt, dass die Lebensräume vieler Insekten durch immer aufgeräumtere, weniger bunte Gärten und Blumenwiesen verschwinden. All das bedeutet, dass die Verfügbarkeit von Futterquellen sowohl für Insekten- als auch für Körnerfresser stark abgenommen hat. Fressnapf empfiehlt daher eine Ganzjahresfütterung, um Wildvögel bei der täglichen Suche nach ausreichend Futter zu unterstützen. Vor allem in der Stadt sei dies dringend notwendig, denn der Lebensraum der Vögel wird immer mehr eingeschränkt und auch die Insekten werden weniger.
Bei ganzjähriger Fütterung sollte zunächst ein geeigneter Standort für Vogelhaus oder Futtersilo bestimmt werden. Bei Amseln, den Hitparaden Gewinnern, sollten Alternativen angeboten werden, da diese zu groß sind. Ohnehin sind mehrere kleine Futterstellen anstatt einer großen zentralen dem Frieden am Futternapf zuträglich. Wichtig ist, dass die Vogelfutterstation sicher angeflogen werden kann und nicht zu dicht an Verstecken potenzieller Fressfeinde angebracht ist. Wildvögel müssen immer den Überblick über ihre Umwelt behalten. Ebenso sollte eine Vogeltränke mit frischem Wasser bereitstehen. Sowohl Napf als auch Vogelfutterstation sollten regelmäßig gereinigt oder heiß ausgewaschen werden, damit sich am Vogel-Treffpunkt keine Krankheiten ausbreiten.
Als Tipp für ein leckeres Vogelmenü ist für Weichfresser wie Amseln und Zaunkönige folgendes zu empfehlen. Zusätzlich zu Winter-Streufutter, sollten zusätzlich Rosinen, Beeren und Äpfel gefüttert werden. Insektenfressern können außerdem Insekten-Mixe, Hermetia-Larven, Seidenraupen und Mehlwürmer in getrockneter Form oder als Lebendfutter erhalten. Ebenso sind abgeblühte Sonnenblumen im Herbst ein reich gedeckter natürlicher Tisch für Körnerfresser.
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Über Fressnapf Österreich
Fressnapf ist österreichweit mit 131 Filialen Marktführer bei Tierfutter und -zubehör. Die österreichische Fressnapf Handels GmbH wurde 1997 gegründet und ist der erfolgreichste Auslandsmarkt der Fressnapf-Gruppe mit 1.000 Mitarbeitenden. Im Jahr 2020 hat Fressnapf Österreich einen neuen Rekordumsatz von 215 Millionen Euro erzielt. Die Fressnapf-Gruppe ist europäischer Marktführer für Heimtierbedarf. Seit Eröffnung des ersten „Freßnapf-“Fachmarktes 1990 in Erkelenz (NRW) ist Gründer Torsten Toeller unverändert Unternehmensinhaber. Sitz der Unternehmenszentrale ist Krefeld. Heute gehören rund 1.700 Fressnapf- bzw. Maxi Zoo- Märkte in elf Ländern sowie fast 15.000 Beschäftigte aus über 50 Nationen zur Unternehmensgruppe. Mehr als 2,5 Milliarden Euro Jahresumsatz erzielt die Unternehmensgruppe jährlich. Darüber hinaus ist die Fressnapf-Gruppe Förderer verschiedener, gemeinnütziger Tierschutzprojekte und baut ihr soziales Engagement unter der Initiative „Tierisch Engagiert“ stetig aus. Mit der Vision „Happier Pets. Happier People.“ versteht sich die Fressnapf-Gruppe kanalunabhängig als kundenzentriertes Handelsunternehmen und freundschaftlicher Verbündeter zwischen Mensch und Tier. Zum Sortiment gehören aktuell 16 exklusiv bei Fressnapf l Maxi Zoo erhältliche Marken aller Preiskategorien. Die Mission des Unternehmens lautet: "Wir verbinden auf einzigartige Weise, rund um die Uhr und überall Produkte, Services, Dienstleistungen sowie Tierliebhaber und ihre Tiere und machen so das Zusammenleben von Mensch und Tier einfacher, besser und glücklicher!"